Der Logistikprozess – eine packende Kettenreaktion

Wie Verpackungsprofis helfen, die Lieferkette zu optimieren

Eigentlich ist Lieferlogistik ganz einfach: Eine hochwertige Leistung wird mit bester Qualität zu niedrigen Kosten erbracht. Damit ist der Zielkonflikt vorprogrammiert, denn Top-Performance gibt es nicht umsonst. Das wissen die Menschen, die für den Fluss von Rohstoffen, Bauteilen, Halbfertig- und Endprodukten sowie Informationen entlang der Lieferkette gesamt- oder teilverantwortlich sind.

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Mit zu dieser Kette gehören die vielfältigen Aspekte rund um das Gestalten, Zusammenstellen, Beschaffen, Bestellen von Verpackungen ebenso wie die Fragen, wie und wann Waren angeliefert, eingelagert und innerbetrieblich transportiert werden. Schon der Blick auf Teilbereiche macht deutlich: Logistik ist komplex. Am besten funktionieren die logistischen Prozesse, wenn Profis Hand in Hand arbeiten. »Bei der Wertschöpfung rund ums Lager kann ratioform echte Mehrwerte schaffen«, erläutert ratioform-Logistikleiter Dominik Sager. »Wir haben mehr als nur Boxen und Klebeband im Fokus. Wir denken über alle Glieder der Lieferkette nach.« Das sind: Produktauswahl, Beschaffung, Wareneingang, Verpackungsprozess und Versand.

 

Die fünf Schritte der Logistikkette

 

1. Produktauswahl

  • Die beste Verpackung ist auf Kundenanforderungen zugeschnitten – und spart dadurch Zeit und Geld.
  • Den durchschnittlichen Jahresversand, beispielsweise mit der Speedbox, um mehr als 60 Prozent steigern – bei gleichem Personaleinsatz.
  • Mit dem Einsatz von gefrästen Wellkarton-Polstern die Transportschäden von zwei auf null Prozent reduzieren.
  • Durch Stretchfolien-Optimierung den jährlichen Verbrauch um rund 6.550 Kilogramm senken.

 

2. Beschaffung

  • Durch den Einsatz von elektronischem Bestellwesen Arbeitszeit reduzieren, Material- sowie Personalkosten senken und den Umsatz steigern.
  • Transparenter Bestellprozess durch Anbindung an ein vorhandenes Warenwirtschaftssystem – von der Bestellung bis zur einfachen Rechnungsstellung.
  • Ein optimierter Einkaufsprozess trägt dazu bei, die Gesamtkosten der Verpackungsabläufe um bis zu 30 Prozent zu senken.

 

3. Lagerhaltung

  • Durch externen Einlagerungsservice bis zu 70 Prozent Lagerplatz sparen und Ware just-in-time angeliefert bekommen.
  • Über Art und Zusammenstellung der Ware den Lagernutzungsgrad signifikant erhöhen.
  • Optimierung der Lagerhaltung durch branchenspezifische Konzepte unter Berücksichtigung von Sortimentsbreite und -tiefe.

 

4. Verpackungsprozess

  • Beschleunigte, effizientere Packprozesse etablieren, beispielsweise durch das Automatic-Delivery-System.
  • Über Simulationsrechnungen, bezogen auf mindestens ein Jahr, die perfekte Lösung für eine ganzheitliche Packplatzoptimierung finden.
  • Ermittlung der wirtschaftlichsten Maschinenlösung durch anwendungsbezogene Vergleichsrechnungen – zum Beispiel hinsichtlich des Einsatzes von Füllchips, Papierfüllsystemen oder Luftkissenmaschinen.

 

5. Versand

  • Gezielte Berücksichtigung aller Parameter, wie z. B. Transportschutz, gesetzliche Bestimmungen etc., um die Reklamationsquote beim Kunden auf nahezu null Prozent zu reduzieren.
  • Professionell und umweltbewusst verpacken z. B. durch Verwendung des richtigen Packmaterials in der richtigen Menge.
  • Die optimalen Hilfsmittel zur Warensicherung einsetzen, um diese zum einen vor Schäden und zum anderen vor unbefugtem Zugriff zu schützen.

 

Fünf Herausforderungen für Verpackungsprofis

Das Produkt bestimmt die Verpackung. Bereits vor dessen Fertigstellung kann es sich deshalb lohnen, die Art der späteren Verpackung festzulegen und welche Informationen, Bilder oder Botschaften darauf gedruckt werden sollen. Ein anderer Ansatzpunkt: Ein bestehendes Verpackungsportfolio mit Standard oder individuellen Lösungen zu modifizieren – oder die Verpackung komplett neu zu konfigurieren.

Beschaffung ist weit mehr als ein Bestellvorgang. Wer darf bestellen? Welche Kosten fallen an? Wie wird die richtige Verpackungslösung verwendet? Gibt es einen zentralen Einkauf für alle Standorte, um im Zuge dessen bessere Konditionen zu bekommen? Wie wird im Austausch mit Lieferanten weder Zeit noch Geld verschwendet? Automatisiertes Bestellen, bei dem die Vorgänge direkt elektronisch in Systeme laufen, kann hier enorme Vorteile bringen.

Bei der Produktauswahl sorgt ratioform dafür, dass die optimale Verpackungslösung entwickelt wird. Und: Für ratioform ist E-Procurement bei der Beschaffung keine IT-Lösung, sondern Dienstleistung. Zwei Glieder der Logistikkette, bei denen ratioform für ein Plus an Qualität und Leistung sorgt – und die Kosten niedrig hält.

 

 


 

Foto: Jens Heilmann

 

 

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1 Kommentar

  1. Hallo zusammen,
    vielen lieben Dank für den spannenden und informativen Beitrag. Ich finde die Welt der Verpackung sehr undurchsichtig und unübersichtlich. Deswegen finde ich euren Artikel umso besser, um den Logistikprozess besser zu verstehen. Besonders spannend finde ich die Herausforderungen für die Verpackungsprofis.

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