Eine Mitmachausstellung für Kinder über die Geschichte der Zeitmessung: klassische Exportverpackungen einmal anders. Ein Kundenprojekt.
Eine eher ungewöhnliche Anfrage zu unseren Verpackungsmöglichkeiten erreichte uns im Februar 2014 vom Museum August Kestner in Hannover: Benötigt wurden Kisten aus Sperrholz, lackiert in einem Blauton.
Die Kisten, welche normalerweise für den Transport im Exportgeschäft dienen, sollten für eine Ausstellung zweckentfremdet werden. Eine Regalwand, in der zum Teil sehr kostbare Exponate aus der Sammlung des Museums ausgestellt sind, sowie kleinere Stationen für die geplanten Mitmach-Aktionen sollten in den Kisten platziert werden.
Die Anforderung
Die Anforderungen an die Kisten waren dennoch nicht weniger anspruchsvoll, als wenn die Uhren selbst versendet hätten werden sollen:
- Sie sollten leicht sein, damit ein einfacher Auf- und Abbau und interner händischer Transport in den Ausstellungsräumen gewährleistet ist.
- Die blaue Lackierung der Kisten muss den Zweck der freien Interpretation von Raum und Zeit („Universum“) abbilden.
- Die Verletzungsgefahr muss gegen null tendieren, da die Kisten „aktiver“ Bestandteil der Ausstellung sind und speziell auch kleinere Kinder vor scharfen Kanten und spitzen Ecken geschützt werden müssen.
- Die Anlieferung der Kisten musste aus Platzgründen flachliegend erfolgen.
- Es durften keine zusätzlichen Verschlussmittel wie Nägel oder Schrauben zum Einsatz kommen.
- Für die „Mitmachkisten“ mussten in rund der Hälfte der Kisten im Deckel runde Aussparungen vorhanden sein, die einen Blick und/oder Griff in das Innere der Kisten zuliessen.
Im Rahmen der offiziellen Ausschreibung und nach einer Bemusterung im März konnte sich ratioform mit den Sperrholzkisten „just on steel“ dieser interessanten Aufgabe stellen und den Auftrag für sich gewinnen.
Das Ergebnis
Zum Einsatz sind 3-teilige, faltbare Sperrholzkisten mit einer Stärke von 6 mm in den Innenmassen 500x500x500 mm, also einem klassischen Quader, gekommen. Sie haben eine aus Aluminium verstärkte Schutzkante, die mittels integrierter Verschlusszungen ein einfaches und schnelles Verschliessen der Deckel und Böden ermöglichen und dadurch vollends auf zusätzliche Verschlussmittel verzichten kann.
Die Wände waren innerhalb weniger Sekunden dank der Falttechnik aufgebaut, sodass abschliessend lediglich die Deckel und Böden wie beschrieben eingesetzt werden mussten.
Et voilà – da standen sie nun und mussten durch die Mitarbeiter des Museum August Kestner in Anlehnung an das geplante Arrangement der künstlerischen Leitung von Frau Drake und Herrn Kühn „nur“ noch aufeinandergestapelt werden.
Selbstverständlich können die Kisten grundsätzlich auch für ihren eigentlichen Zweck verwendet werden – die aufgezählten Vorteile des sicheren und schnellen Aufbaus sowie der Raumgebung für zu verpackende Gegenstände sind schliesslich dafür entwickelt worden. 🙂
Wie die Exportkisten in der Ausstellung ihre Verwendung finden, können Sie den Impressionen entnehmen. Wir empfehlen allen Interessierten aber einen Besuch vor Ort:
Seit dem 25.09.2014 hat das Museum August Kestner (Trammplatz 3 in 30159 Hannover) die Tore zur Ausstellung „Wer hat an der Uhr gedreht“ geöffnet – und das noch bis zum 23.02.2015.
Die Ausstellung ist besonders geeignet für Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 14 Jahren sowie für die ganze Familie.
Allen Besuchern viel Spass und natürlich eine entspannte Zeit beim Besuch dieser tollen Ausstellung!
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