Nachhaltiger Wohnkomfort aus Brettern – das Palettenhaus

Österreichische Architekten schaffen flexible Hauskonzepte aus Europaletten

 

Ein Hausbau ist ein langwieriges, planungsintensives Unterfangen. Wie es schnell geht – energieeffizient und nachhaltig dazu –, demonstrieren die Wiener Architekten Gregor Pils und Andreas Claus Schnetzer mit ihrem  Haus aus Paletten. 800 Europaletten reichen aus, um ein energiesparendes und vor allem flexibel einsetzbares Haus zu zimmern.

 

Palettenhaus
Der halbkreisförmige »Slumtube« für das Township Magagula Heights, 40 km entfernt von Johannesburg.

 

Komfortable 60 Quadratmeter Wohnraum erbauen die beiden Architekten innerhalb weniger Tage mit Hubwagen und Gabelstapler. Dank Zellulosedämmung, Regenwasseraufbereitung und schadstofffilterndem Putz erfüllt das Haus hohe Umweltstandards und verbraucht gerade einmal 25 Kilowatt Energie pro Quadratmeter.

 

Palettenhaus
Die Architekten Gregor Pils (1. v. links) und Andreas Claus Schnetzer (4. v. links) bei ihrem Einsatz in Südafrika.

 

Die Idee begeistert weltweit. 2008 stellten Pils und Schnetzer den Prototyp (drei Meter hoch, sechs lang und vier breit) auf der Biennale in Venedig vor, zahlreiche Ausstellungen folgten. »Das Haus soll zum ressourcenschonenden Denken anregen«, erläutert Pils. Inspiriert davon, mit ihren Bauten auch ärmeren Menschen zu einem höheren Lebensstandard zu verhelfen, kreierten Pils und Schnetzer 2010 den »Slumtube«, einen halbkreisförmigen Palettenbau für südafrikanische Township-Bewohner. Parallel entstand eine Notunterkunft für Flüchtlinge, die sich in 40 Minuten ohne technische Hilfe errichten lässt.

 

Palettenhaus

 

Mit einer Do-it-yourself-Anleitung wollen Pils und Schnetzer ihren Gedanken der Hilfe zur Selbsthilfe beim Bau künftig in die Welt tragen.

 

Mehr zum Projekt unter http://www.palettenhaus.com/ oder auf YouTube:

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https://youtu.be/haqE-PadDUg

 

 

 


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Fotos: paletttenhaus.com

 

 

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